Tiefenschärfe als Resultat der gewählten Blende
Erklärung des Zusammenhangs von Blendenöffnung und resultierender Tiefenschärfe bei ansonsten konstanten Einstellungen (Brennweite, Aufnahmeabstand, etc.)
Die Blende ist eine mechanische Konstruktion innerhalb des Objektives, die durch Öffnen und Schließen die Menge des durchgelassenen Lichtes regelt. Ein in der gestalterischen Fotografie sehr gewünschter Nebeneffekt, der sich durch die variable Öffnung ergibt ist die sog. Tiefenschärfe.
Je weiter die Blendenöffnung im Objektiv geschlossen wird, desto höher ist die resultierende Tiefenschärfe, also die räumliche Ausdehnung der als scharf empfundenen Bildteile. Diese dehnt sich sowohl nach vorne, als auch hinter die eingestellte Entfernung (Fokusentfernung) aus - bei normalen (nicht Makro-) Motiven üblicherweise ca. 1/3 nach vorne und 2/3 hinter das Motiv.
Wird die Blendenöffung weiter geschlossen, spricht man von Abblenden, wird sie weiter geöffnet, wird dies Aufblenden genannt. Für Einsteiger zunächst wenig intuitiv ist hierbei, dass große Zahlenwerte benutzt werden, um kleine Blendenöffnungen (z. B. Blende 32) zu beschreiben und kleinere Zahlenwerte (wie z. B. Blende 4) für große Blendenöffnungen stehen...