Fotowissen - Belichtung

Intro - Belichtung

Bei der Wahl der Belichtung geht es um mehr als nur die richtige" Helligkeit. Die Dauer der Belichtung hat unter Umständen eine große Auswirkung auf die Bildwirkung und Schärfe des Motives. Hier finden Sie zahlreiche Fototipps rund um die Themen Belichtungszeit, Belichtungsmessung und -korrektur, etc.

von

Grundlagen der Belichtungsmessung

Genres:  Belichtung, Grundlagen, Licht

Üblicherweise wird von einer Kamera erwartet, dass sie ein Motiv automatisch "richtig" belichtet. Trotzdem gehören Fehlbelichtungen, also zu dunkle oder zu helle Bilder zu den häufigsten Einsteigerfehlern. Der eingebaute Belichtungsmesser in der Kamera liefert also leider nicht immer gute Ergebnisse und benötigt ab und an ein wenig Unterstützung vom Fotografen.

In diesem Artikel lernen Sie, den Belichtungsmesser Ihrer Kamera besser zu verstehen und in schwierigen Situationen besser zu nutzen.

von

Belichtungszeit

Genres:  Belichtung, Grundlagen

Belichtungszeit - Zeit als Gestaltungsmittel

Je länger ein Motiv belichtet wird, desto mehr Licht des Motives wird von der Kamera gesammelt, das Bild wird also heller werden. Bei digitalen Kameras übrigends tatsächlich ziemlich proportional zur Belichtungszeit - eine Verdopplung der Zeit ergibt eine doppelte Helligkeit.

Da diese Eigenschaft nicht unbedingt gewünscht ist, sondern auch Bilder mit zwar verschiedenen Belichtungszeiten, jedoch einer konstanten Helligkeit gemacht werden wollen, kann die gesamte Lichtmenge z. B. durch die Blende oder Wahl der ISO-Empfindlichkeit angepasst werden. Dies übernimmt für gewöhnlich der Belichtungsmesser der Kamera. So kann die Belichtungszeit vom Fotografen passend zum Motiv gewählt werden...

Mehr dazu und weitere Beispiele im kompletten Artikel.

Der Belichtungsmesser einer Kamera hat die Aufgabe, dass gemessene Motiv auf eine durchschnittliche Helligkeit abzubilden. Enthält das Motiv gleich viele dunkle und helle Stellen funktioniert diese Idee auch sehr gut und führt zu ausgeglichener Belichtung. Sobald aber das Motiv heller oder dunkler als der Durchschnitt ist muss entweder anders gemessen oder der gemessene Wert korrigiert werden. Im letzteren Fall spricht man von Belichtungskorrektur, einer Funktion, die ziemlich jede digitale Kamera über einen Knopf (+/-) oder im Menü bietet.

In der starken Gegenlichtsituation ist der Kontrastumfang des Motives zu hoch, um in einer Aufnahme erfasst und wiedergegeben zu werden. Der Fotograf muß sich entscheiden, ob er Struktur, Farben und Detailreichtum im hellen Himmel oder im dunklen Vordergrund und der Industrieanlage zeigen möchte.

Die Abkürzung EV steht für "exposure value" und wird genutzt, um die gewählte Belichtungskorrektur anzugeben.

Die Bildreihe zeigt ein Treppenhaus in einem alten Gefängnisflur. Obwohl die Wände weiß gestrichen sind, kann durch verknappte Belichtung der Eindruck eines dunklen Kerkerganges ...

Ohne Korrektur werden sog. Low-Key Motive, also Bilder, die hauptsächlich aus dunklen Tönen bestehen, vom Belichtungsmesser der Kamera falsch bewertet und zu hell wiedergegeben. Das Bildmotiv soll eben nicht durchschnittlich hell belichtet werden, sondern zum Motiv passend eben dunkel. 

Werden also dunkle Motive fotografiert oder soll die Dunkelheit der Umgebung auch entsprechend dargestellt werden, muss ins negative korrigiert werden. Bei Nachtaufnahmen z. B. wird oft eine Belichtungskorrektur zwischen -1 und -2 genutzt, damit der dunkle Himmel überhaupt dunkel abgebildtet wird.


Weiterer Inhalt:
 Korrektur der Fehlmessung bei dunklen oder sehr hellen Motiven, Funktion der Belichtungskorrektur im Modus Blendenvorwahl oder Zeitvorwahl...

Detailansicht öffnen …

von

ISO-Empfindlichkeit

Genres:  Belichtung, Grundlagen, Technik

Um in Situationen mit meist wenig Licht noch eine ausreichend kurze Verschlußzeit (kein Verwackeln oder Verwischen des Motives) zu bekommen, wird gewöhnlich ein sog. lichtstarkes Objektiv mit sehr großer Blendenöffnung (Blendenzahl ≤ 2) verwendet. Oft ist so ein Objektiv jedoch nicht zur Hand oder die resultierende Tiefenschärfe ist zu klein, das gesamte Motiv scharf zu erfassen. 

In diesen Fällen kann die Lichtempfindlichkeit des Kamerasensors mittels des sog. ISO-Wertes erhöht werden. Durch eine Verdopplung der Empfindlichkeit (z. B. den Sprung von ISO 100 auf ISO 200) wird die notwendige Belichtungszeit bei konstanter Blende exakt halbiert. Ein weiteres Verdoppeln der Empfindlichkeit führt zu einer weiteren Halbierung der notwendigen Belichtungszeit. 

Allerdings hat dieser Trick einen entscheidenen Nachteil: jede Erhöhung der Lichtempfindlichkeit geht zu Lasten der Bildqualität. In Wirklichkeit wird der Sensor...

Kursangebote

Sie würden Ihre fotografischen Fähigkeiten gerne unter Anleitung weiterentwickeln und die Theorie in der Praxis testen?

Fotokurse & Individualschulungen »

Thema vorschlagen

Sie haben einen Vorschlag für einen neuen Artikel, ein fotografisches Thema, dass Sie gerne erklärt hätten?

Thema vorschlagen »