Fotowissen - Technik

Technisches

Was früher chemische Zusammensetzungen der Entwickler und Formeln zur Berechnung der korrekten Blitzbelichtung waren wird heute durch Computertechnik und Kameraautomatiken abgelöst. In dieser Rubrik sollen technische Zusammenhänge rund um die Themen Fotografie und Bildbearbeitung erklärt werden.

Messmethoden des Belichtungsmessers

Bei den meisten Kameras lässt sich das Messverhalten des eingebauten Belichtungsmessers zwischen verschiedenen Methoden umstellen. Hierbei wird beeinflusst, welcher Teil des Bildes wie viel Einfluss auf die Belichtungsmessung hat, z. B. dass die Bildmitte als wichtiger angenommen werden soll als der Randbereich des Bildes.

Mittenbetonte Integralmessung

Dieses Messverfahren kommt bereits aus den 70er Jahren und berücksichtigt das gesamte Motiv bei der Ermittlung des Belichtungswertes, allerdings wie der Name schon suggeriert, die Bildmitte wichtiger als den Bildrand. Bei einigen Kameras wird sogar der obere Bildrand weniger stark berücksichtigt, als der untere, da oben meist eher der "unwichtige" Himmel als ein Teil des Motives zu finden ist. Die Gewichtung erfolgt hierbei vereinfacht gesagt nach der Idee "je näher zur Bildmitte, desto wichtiger".
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Weiterer Inhalt: Die drei Messverfahren "Mittenbetont", "Spot-Messung" und "Mehrfeld / Matrixmessung" im Detail beschrieben und im Vergleich miteinander, inkl. Anwendungsempfehlungen.

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Histogramme Teil 2 - Beispielszenarien

Genres:  Belichtung, Technik

Wie im Artikel "Histogramme - Teil 1" erklärt, zeigen die Pegel im Histogramm, die Menge der jeweiligen Helligkeiten zwischen Schwarz und Weiß. Dieser Artikel zeigt an Beispielbildern die entsprechenden Histogramme und erklärt, worauf beim Ablesen und ggf. beim Belichten zu achten ist.

Hoher Kontrast draußen

Die folgende Aufnahme zeigt eine dunkel gekleidete Person vor sehr hellem Hintergrund. Die Kamera hat bei der Wahl der Belichtung auf den dunklen Vordergrund geachtet und diesen sehr detailreich wiedergegeben. Der helle Schnee im Hintergrund jedoch ist überbelichtet worden und im Foto nur noch eine strukturlose papierweiße Fläche.

Weiterer Inhalt: Erkennen von Unter- und Überbelichtung, Umgang mit kontrastarmen und kontrastreichen Motiven, Wissenswertes zu Low- und High-Key Bildern.

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Histogramme Teil 1 - Kontrolle der Belichtung

Genres:  Belichtung, Technik

Speziell in hellem Sonnenlicht ist die Belichtung einer Aufnahme auf dem Display einer Digitalkamera eigentlich kaum visuell zu beurteilen. Aber selbst auf einem Computermonitor kann die empfundene Helligkeit des Bildes täuschen. Wenn man z. B. in den dunklen Abend hinein arbeitet und das Umgebungslicht immer weniger wird, wird das Monitorbild und somit das Fotos oft heller empfunden, als es tatsächlich ist. 

Digitale Kameras und Bildbearbeitungsprogramme bieten hier zum Glück ein genaueres Kontrollwerkzeug, um die Belichtung eines Bildes zu überprüfen: das Histogramm.

Darstellung der Bildhelligkeiten als Diagramm

Ein Histogramm zeigt die im Bild vorkommenden Helligkeiten zwischen schwarz und weiß in einer Art Balkendiagramm an. Hierzu ermittelt der Computer/die Kamera jeweils die Anzahl aller Pixel jeder Helligkeit und stellt diese schematisch dar. Üblicherweise ist die komplett unbeschriftet, da die wirkliche Anzahl ohne Belang ist. Viel wichtiger ist für den Fotografen die Erkenntnis, ob bestimmte Helligkeiten gar nicht, oder vielleicht viel zu oft vorkommen.

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ISO-Empfindlichkeit

Genres:  Belichtung, Grundlagen, Technik

Um in Situationen mit meist wenig Licht noch eine ausreichend kurze Verschlußzeit (kein Verwackeln oder Verwischen des Motives) zu bekommen, wird gewöhnlich ein sog. lichtstarkes Objektiv mit sehr großer Blendenöffnung (Blendenzahl ≤ 2) verwendet. Oft ist so ein Objektiv jedoch nicht zur Hand oder die resultierende Tiefenschärfe ist zu klein, das gesamte Motiv scharf zu erfassen. 

In diesen Fällen kann die Lichtempfindlichkeit des Kamerasensors mittels des sog. ISO-Wertes erhöht werden. Durch eine Verdopplung der Empfindlichkeit (z. B. den Sprung von ISO 100 auf ISO 200) wird die notwendige Belichtungszeit bei konstanter Blende exakt halbiert. Ein weiteres Verdoppeln der Empfindlichkeit führt zu einer weiteren Halbierung der notwendigen Belichtungszeit. 

Allerdings hat dieser Trick einen entscheidenen Nachteil: jede Erhöhung der Lichtempfindlichkeit geht zu Lasten der Bildqualität. In Wirklichkeit wird der Sensor...

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