Fotowissen

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Grundlagen der Belichtungsmessung

Genres:  Belichtung, Grundlagen, Licht

Üblicherweise wird von einer Kamera erwartet, dass sie ein Motiv automatisch "richtig" belichtet. Trotzdem gehören Fehlbelichtungen, also zu dunkle oder zu helle Bilder zu den häufigsten Einsteigerfehlern. Der eingebaute Belichtungsmesser in der Kamera liefert also leider nicht immer gute Ergebnisse und benötigt ab und an ein wenig Unterstützung vom Fotografen.

In diesem Artikel lernen Sie, den Belichtungsmesser Ihrer Kamera besser zu verstehen und in schwierigen Situationen besser zu nutzen.

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Belichtungszeit

Genres:  Belichtung, Grundlagen

Belichtungszeit - Zeit als Gestaltungsmittel

Je länger ein Motiv belichtet wird, desto mehr Licht des Motives wird von der Kamera gesammelt, das Bild wird also heller werden. Bei digitalen Kameras übrigends tatsächlich ziemlich proportional zur Belichtungszeit - eine Verdopplung der Zeit ergibt eine doppelte Helligkeit.

Da diese Eigenschaft nicht unbedingt gewünscht ist, sondern auch Bilder mit zwar verschiedenen Belichtungszeiten, jedoch einer konstanten Helligkeit gemacht werden wollen, kann die gesamte Lichtmenge z. B. durch die Blende oder Wahl der ISO-Empfindlichkeit angepasst werden. Dies übernimmt für gewöhnlich der Belichtungsmesser der Kamera. So kann die Belichtungszeit vom Fotografen passend zum Motiv gewählt werden...

Mehr dazu und weitere Beispiele im kompletten Artikel.

Messmethoden des Belichtungsmessers

Bei den meisten Kameras lässt sich das Messverhalten des eingebauten Belichtungsmessers zwischen verschiedenen Methoden umstellen. Hierbei wird beeinflusst, welcher Teil des Bildes wie viel Einfluss auf die Belichtungsmessung hat, z. B. dass die Bildmitte als wichtiger angenommen werden soll als der Randbereich des Bildes.

Mittenbetonte Integralmessung

Dieses Messverfahren kommt bereits aus den 70er Jahren und berücksichtigt das gesamte Motiv bei der Ermittlung des Belichtungswertes, allerdings wie der Name schon suggeriert, die Bildmitte wichtiger als den Bildrand. Bei einigen Kameras wird sogar der obere Bildrand weniger stark berücksichtigt, als der untere, da oben meist eher der "unwichtige" Himmel als ein Teil des Motives zu finden ist. Die Gewichtung erfolgt hierbei vereinfacht gesagt nach der Idee "je näher zur Bildmitte, desto wichtiger".
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Weiterer Inhalt: Die drei Messverfahren "Mittenbetont", "Spot-Messung" und "Mehrfeld / Matrixmessung" im Detail beschrieben und im Vergleich miteinander, inkl. Anwendungsempfehlungen.

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Histogramme Teil 2 - Beispielszenarien

Genres:  Belichtung, Technik

Wie im Artikel "Histogramme - Teil 1" erklärt, zeigen die Pegel im Histogramm, die Menge der jeweiligen Helligkeiten zwischen Schwarz und Weiß. Dieser Artikel zeigt an Beispielbildern die entsprechenden Histogramme und erklärt, worauf beim Ablesen und ggf. beim Belichten zu achten ist.

Hoher Kontrast draußen

Die folgende Aufnahme zeigt eine dunkel gekleidete Person vor sehr hellem Hintergrund. Die Kamera hat bei der Wahl der Belichtung auf den dunklen Vordergrund geachtet und diesen sehr detailreich wiedergegeben. Der helle Schnee im Hintergrund jedoch ist überbelichtet worden und im Foto nur noch eine strukturlose papierweiße Fläche.

Weiterer Inhalt: Erkennen von Unter- und Überbelichtung, Umgang mit kontrastarmen und kontrastreichen Motiven, Wissenswertes zu Low- und High-Key Bildern.

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Histogramme Teil 1 - Kontrolle der Belichtung

Genres:  Belichtung, Technik

Speziell in hellem Sonnenlicht ist die Belichtung einer Aufnahme auf dem Display einer Digitalkamera eigentlich kaum visuell zu beurteilen. Aber selbst auf einem Computermonitor kann die empfundene Helligkeit des Bildes täuschen. Wenn man z. B. in den dunklen Abend hinein arbeitet und das Umgebungslicht immer weniger wird, wird das Monitorbild und somit das Fotos oft heller empfunden, als es tatsächlich ist. 

Digitale Kameras und Bildbearbeitungsprogramme bieten hier zum Glück ein genaueres Kontrollwerkzeug, um die Belichtung eines Bildes zu überprüfen: das Histogramm.

Darstellung der Bildhelligkeiten als Diagramm

Ein Histogramm zeigt die im Bild vorkommenden Helligkeiten zwischen schwarz und weiß in einer Art Balkendiagramm an. Hierzu ermittelt der Computer/die Kamera jeweils die Anzahl aller Pixel jeder Helligkeit und stellt diese schematisch dar. Üblicherweise ist die komplett unbeschriftet, da die wirkliche Anzahl ohne Belang ist. Viel wichtiger ist für den Fotografen die Erkenntnis, ob bestimmte Helligkeiten gar nicht, oder vielleicht viel zu oft vorkommen.

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RGB-Farbmodell

Genres:  Farbe, Grundlagen

Bei der Mischung von Farben ist zwischen zwei gegensätzlichen Prinzipien der Farbmischung zu unterscheiden. Während in der Drucktechnik das Prinzip der sog. subtraktiven Farbmischung (subtraktiv, weil mehr Farbpigmente mehr Licht absorbieren und somit vom reinen weißen Licht subtrahieren) zum Tragen kommt ist in der Fotografie eher das additive Farbmodell relevant, in dem sich farbiges Licht zu weiß addiert. Generell kommt dieses Prinzip immer dann zum Tragen, wenn es z. B. in der Ausgabe darum geht, mittels Licht farbige Bilder darzustellen (Monitor, Beamer, Projektor) oder mittels Meßgeräten die Intensitäten von verschiedenfarbigem Licht aufzuzeichnen. Nichts anderes machen nämlich die Geräte, die wir im Alltag Scanner oder Digitalkamera nennen.

Das additive Farbmischmodell

Hier geht es um farbiges Licht. Bei einer Mischung von mehrern verschiedenfarbigen Lichtquellen gilt also in jedem Fall die simple Regel, dass es heller wird, je mehr Licht sich mischt. In der Praxis ist es auch tatsächlich so, dass alle drei Hauptfarben (Primärfarben) in diesem Modell sich zu weiß addieren, während ohne Licht einfach Schwarz entsteht. Jeweils gleiche Teile der Primärfarben, jedoch mit verringerter Intensität ergeben sich zu farbneutralen Grautönen.

Die drei Primärfarben dieses Modells sind Rot, Grün und Blau. Da die drei Anfangsbuchstaben der englischen Übersetzungen ebenfalls R, G und B sind wird das Modell in der Praxis auch oft RGB-Farbmodell genannt.

Farbkreise und Beispielfotoreihe

Nach den beiden schematischen Darstellungen der beiden Farbmodelle ist eine Bildreihe zu sehen, die als experimenteller Beweis der Mischtheorie entstanden ist. In einem ansonsten vollständig abgedunkelten Raum wurde ein Portrait nur mit einer Blitzlampe ausgeleuchtet. Vor der Blitzlampe wurden für die Aufnahmen jeweils Farbfilterfolien angebracht. Bei den ersten drei Aufnahmen jeweils eine Folie in reinem Rot, Grün oder Blau, dann bei einer längeren Belichtung nacheinander alle drei Folien - es wurde also dreimal geblitzt. Das Ergebnis zeigt leichte Schlieren, da das Modell sich zwischen den einzelnen Blitzen leicht bewegt hat, bildet ansonsten jedoch eine "normale" Farbfotografie.

 

Der Belichtungsmesser einer Kamera hat die Aufgabe, dass gemessene Motiv auf eine durchschnittliche Helligkeit abzubilden. Enthält das Motiv gleich viele dunkle und helle Stellen funktioniert diese Idee auch sehr gut und führt zu ausgeglichener Belichtung. Sobald aber das Motiv heller oder dunkler als der Durchschnitt ist muss entweder anders gemessen oder der gemessene Wert korrigiert werden. Im letzteren Fall spricht man von Belichtungskorrektur, einer Funktion, die ziemlich jede digitale Kamera über einen Knopf (+/-) oder im Menü bietet.

In der starken Gegenlichtsituation ist der Kontrastumfang des Motives zu hoch, um in einer Aufnahme erfasst und wiedergegeben zu werden. Der Fotograf muß sich entscheiden, ob er Struktur, Farben und Detailreichtum im hellen Himmel oder im dunklen Vordergrund und der Industrieanlage zeigen möchte.

Die Abkürzung EV steht für "exposure value" und wird genutzt, um die gewählte Belichtungskorrektur anzugeben.

Die Bildreihe zeigt ein Treppenhaus in einem alten Gefängnisflur. Obwohl die Wände weiß gestrichen sind, kann durch verknappte Belichtung der Eindruck eines dunklen Kerkerganges ...

Ohne Korrektur werden sog. Low-Key Motive, also Bilder, die hauptsächlich aus dunklen Tönen bestehen, vom Belichtungsmesser der Kamera falsch bewertet und zu hell wiedergegeben. Das Bildmotiv soll eben nicht durchschnittlich hell belichtet werden, sondern zum Motiv passend eben dunkel. 

Werden also dunkle Motive fotografiert oder soll die Dunkelheit der Umgebung auch entsprechend dargestellt werden, muss ins negative korrigiert werden. Bei Nachtaufnahmen z. B. wird oft eine Belichtungskorrektur zwischen -1 und -2 genutzt, damit der dunkle Himmel überhaupt dunkel abgebildtet wird.


Weiterer Inhalt:
 Korrektur der Fehlmessung bei dunklen oder sehr hellen Motiven, Funktion der Belichtungskorrektur im Modus Blendenvorwahl oder Zeitvorwahl...

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Weißabgleich

Genres:  Grundlagen, Weißabgleich

Weißabgleich - Grundlagen

Weißabgleich - Grundlagen

Farbstichige Bilder lassen sich durch einen korrekt eingestellten Weißabgleich vermeiden. In diesem Artikel wird die Funktionsweise des Weißabgleichs erklärt und aufgezeigt, in welcher Situation welche Einstellung sinnvoll ist und warum der automatische Weißabgleich oft zu unnatürlichen Farben führt.

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Blende - Tiefenschärfe

Genres:  Blende, Grundlagen, Tiefenschärfe

Tiefenschärfe als Resultat der gewählten Blende

Tiefenschärfe als Resultat der gewählten Blende

Erklärung des Zusammenhangs von Blendenöffnung und resultierender Tiefenschärfe bei ansonsten konstanten Einstellungen (Brennweite, Aufnahmeabstand, etc.)

Die Blende ist eine mechanische Konstruktion innerhalb des Objektives, die durch Öffnen und Schließen die Menge des durchgelassenen Lichtes regelt. Ein in der gestalterischen Fotografie sehr gewünschter Nebeneffekt, der sich durch die variable Öffnung ergibt ist die sog. Tiefenschärfe. 

Je weiter die Blendenöffnung im Objektiv geschlossen wird, desto höher ist die resultierende Tiefenschärfe, also die räumliche Ausdehnung der als scharf empfundenen Bildteile. Diese dehnt sich sowohl nach vorne, als auch hinter die eingestellte Entfernung (Fokusentfernung) aus - bei normalen (nicht Makro-) Motiven üblicherweise ca. 1/3 nach vorne und 2/3 hinter das Motiv.

Wird die Blendenöffung weiter geschlossen, spricht man von Abblenden, wird sie weiter geöffnet, wird dies Aufblenden genannt. Für Einsteiger zunächst wenig intuitiv ist hierbei, dass große Zahlenwerte benutzt werden, um kleine Blendenöffnungen (z. B. Blende 32) zu beschreiben und kleinere Zahlenwerte (wie z. B. Blende 4) für große Blendenöffnungen stehen...

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ISO-Empfindlichkeit

Genres:  Belichtung, Grundlagen, Technik

Um in Situationen mit meist wenig Licht noch eine ausreichend kurze Verschlußzeit (kein Verwackeln oder Verwischen des Motives) zu bekommen, wird gewöhnlich ein sog. lichtstarkes Objektiv mit sehr großer Blendenöffnung (Blendenzahl ≤ 2) verwendet. Oft ist so ein Objektiv jedoch nicht zur Hand oder die resultierende Tiefenschärfe ist zu klein, das gesamte Motiv scharf zu erfassen. 

In diesen Fällen kann die Lichtempfindlichkeit des Kamerasensors mittels des sog. ISO-Wertes erhöht werden. Durch eine Verdopplung der Empfindlichkeit (z. B. den Sprung von ISO 100 auf ISO 200) wird die notwendige Belichtungszeit bei konstanter Blende exakt halbiert. Ein weiteres Verdoppeln der Empfindlichkeit führt zu einer weiteren Halbierung der notwendigen Belichtungszeit. 

Allerdings hat dieser Trick einen entscheidenen Nachteil: jede Erhöhung der Lichtempfindlichkeit geht zu Lasten der Bildqualität. In Wirklichkeit wird der Sensor...